Qualitätshandbuch

14. Bildungs- und Erziehungsziele, unser Leistungsangebot und deren methodische Umsetzung:

Mit abwechslungsreichen Gesamt-, Teil- und Kleingruppenangeboten verfolgen wir die Unterstützung Ihres Kindes in seiner Entwicklung. Dies geschieht sowohl während der Freispielphase, als auch durch gezielte Lernangebote nach der Freispielzeit, z.B. Bilderbuch, Liedeinführung, Stuhlkreis, Musik, Turnen, themenbezogene Förderprogramme, aufbauende Übungskurse sowie durch altershomogene Lerntreffs.

Projekthaftes Arbeiten orientiert sich an der Lebenssituation der Kinder.

Kompetenzen werden durch die verschiedenen Bildungs- und Erziehungsbereiche gefördert. Diese Bereiche werden im Folgenden benannt und die Fördermaßnahmen beschrieben.

14.1. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte:IMG_0771

  • Mit einem auf die Bedürfnisse der Kinder hin sorgfältig abgestimmten und abwechslungsreichen Freispielangebot Erzieherinnen sind Spiel- und Ansprechpartner für die Kinder, z.B. bei Tisch- und Rollenspielen, Konstruktionsspielen und Kreativangeboten
  • Mit Gesprächskreisen für einen regelmäßigen gegenseitigen Austausch z.B. Morgenkonferenz Erzieherin moderiert, Kinder diskutieren
  • Durch einen die Persönlichkeit des einzelnen Kindes unterstützenden Umgang auf der Basis regelmäßiger Kinderbeobachtung Erzieherin gibt Anregungen und Unterstützung nach individuellem Entwicklungsstand
  • Mit einer sorgfältig geplanten Eingewöhnungszeit Erzieherin schafft dadurch Vertrauen, das die Basis allen weiteren Lernens ist.

14.2. Sprache und Literacy:

  • IMG_0750Indem jederzeit Anreize geschaffen werden, welche die Lust am Sprechen und Kommunizieren fördern Bildbetrachtungen, Wimmelbilder, Spaßgeschichten, unvollendete Geschichten, Gesellschaftsspiele, Sachgespräche, Erlebnisberichte, Bilderbuchbetrachtungen.
  • Indem der Wortschatz durch vielfältige Themengestaltung erweitert wird und Sicherheit im freien Sprechen erlangt wird.                                          
  • In Kinderkonferenzen und in Erzählkreisen, in denen Ausdauer und Aufmerksamkeit eingefordert wird. Gesprächsregeln erarbeiten, Rücksichtnahme, Erzählung anderer nicht unterbrechen, warten können, in ganzen Sätzen sprechen.
  • Aktives Zuhören und das Mitteilen von eigenen Bedürfnissen wird erlernt. Bilderbuchkino, Bewegungsgeschichten, Rollenspiele, eigenen Erlebnisse berichten, Erfahrungen mit anderen Kindern austauschen.
  • Interesse am Spielen und Jonglieren mit der Sprache wird angeregt durch Reime, Verse, Auszählreime.
  • Anhand von fremdsprachigen Liedern und Geschichten wird die Neugierde auf andere Sprachen geweckt.

14.3. Mathematik:IMG_0757

  • Farben und geometrische Formen werden erkannt und benannt: sortieren, zuordnen von Materialien
  • Raum-Lage-Positionen werden erprobt durch Bewegung im Raum
  • Der Zahlenweg bis 20 wird beschritten: verschiedene Aufgabenstellungen mit kleinen Rechenaufgaben
  • Kleine Rechenoperationen werden bewältigt: mit Hilfe von Würfeln und Legematerialien
  • Zahlenlandmaterial kommt zum Einsatz: Zahlenteppiche, -tische, -gärten, -häuser, -geschichten
  • Zahlensymbole werden eingesetzt: Geschichten aus dem Zahlenland
  • Begrifflichkeiten aus der Mathematik können kennengelernt werden
  • Übertragung mathematischen Wissens auf den Alltag beim Backen und Kochen, beim Bauen und Konstruieren       IMG_0760IMG_0759

14.4. Werteorientierung und Religiosität:

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  • Bekannt werden mit christlichen Werten unserer Kultur
  • Gemeinsame Feste und religiöse Feste im Jahreskreislauf
  • Kennenlernen und Achten anderer Kulturen
  • Stärkung der emotionalen und sozialen Entwicklung
  • Erkennen und Annehmen von Orientierungshilfen
  • Mut zu hinterfragen
  • Hören biblischer Geschichten
  • Kennenlernen anderer Kulturen und Religionen
  • Akzeptanz anderer Anschauungen

14.5. Naturwissenschaften und Technik:

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  • Erforschung der Umwelt mit allen Sinnen. Bei Spaziergängen, Waldtagen, Naturbeobachtungen Mit gemeinsamen Aktivitäten und Ausflügen in die nähere Umgebung
  • Erfahrungen mit elementaren Vorgängen in der Natur: Veränderungen während der Jahreszeiten, z.B. Aggregatzustände von Wasser, Oberflächenspannung,
  • Verantwortungsvoller Umgang mit dem Material: Küchengeräte, Gefäße und Werkzeuge
  • Einsatz der Erkenntnisse aus der Natur für die Technik: Wind, Wasseroberflächenspannung, Sonnenenergie. Besuch bei bestimmten Einrichtungen/Firmen
  • Eigenständig Experimente durchführen: Forschen mit Fred, kindgerechte Experimente

14.6. Informations- und Kommunikationstechnik, Medien:IMG_0288

  • Medienkompetenz erlangen durch bereitstellen von Übungsmaterial
  • Kennenlernen verschiedener Medien: Bücher, CD-Player, Computer
  • Kritischer und verantwortungsvoller Umgang mit Medien
  • Kenntnis über Risiken und Potenzialen: Nutzung des PCs für Hortkinder
  • Nutzung der Medien als Bildquelle: betrachten altersgerechter Filme

 14.7. Musik:

  • IMG_0748Musik als Ausdrucksmittel erfahren: Gefühle und Gedanken äußern, sich mitteilen, emotionale Belastungen abreagieren
  • Musikangebote als Training für aktives Zuhören
  • Musik als Entspannungselement
  • Musik erleben in ihren verschiedensten Formen: Musik hören, erzeugen mit Instrumenten und mit dem eigenen Körper
  • Eigene musikalische Fähigkeiten entdecken: Erproben von Instrumenten, Eigenkompositionen schaffen und vortragen
  • Freude an der Bewegung zur Musik erleben: Singspiele, Tänze, Malen nach Musik
  • Verschiedene Instrumente kennen lernen: Bezeichnung der Instrumente, Klangfarben spüren, Einsatz des Instrumentariums in Klanggeschichten und Liedbegleitungen
  • Den fachgerechten Umgang mit elementarem Orffinstrumentarium erlernen
  • Erleben verschiedenster musikalischer Richtungen
  • Berührung mit klassischer Musik und deren Komponistenwwww

14.8. Ästhetik, Kunst und Kultur:

  • Künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten kennenlernen mit Hilfe verschiedenster Farben, Formen, Werkzeugen und Materialien Individuelles schaffen
  • Kreativer Umgang mit vielfältigen Materialien. Bereitstellung von wechselnden, frei zur Verfügung stehenden Materialien im Kreativbereich des Raumes, bedürfnisorientierte RaumgestaltungIMG_0754
    • Wertschätzung der geschaffenen Werke: Kinderwerke als Raumdekoration öffentlich machen
    • Unterstützung der Gestaltungs- und Experimentierlust mit verschiedenen Techniken und Materialien. Anhand ansprechender Kreativangebote und Themen Interesse wecken und Erfolgserlebnisse schaffen
    • Besuch von Theatervorstellungen, Museen, kulturelle Sehenswürdigkeiten vor Ort:

    Bergwaldtheater, Spielzeugmuseum, Schloss Ellingen, Denkmäler

14.9. Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport:IMG_0769

  • Freude an der Bewegung wecken, Aktivitätsbereitschaft steigern: durch Gestaltung einer Bewegungslandschaft, ausreichend Bewegungsraum schaffen
  • Den natürlichen Bewegungsdrang befriedigen: durch gezielte Sportaktionen und Bewegungsmöglichkeiten im Alltagsgeschehen
  • Motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten erproben: durch Reaktions- und Wettspiele, gymnastische Übungen, Balanceübungen
  • Aufbau von Kondition und Ausdauer: regelmäßige Turnstunden, Nutzung des Außenbereiches
  • Kennenlernen der eigenen Leistungsfähigkeit und Grenzen: erfahren, dass durch Übung Leistungsverbesserung erreicht wird
  • Teamgeist und Kooperation ausbauen: bei Gemeinschafts- und Mannschaftsspielen Selbstwertgefühl steigern und soziale Anerkennung erlangen  

14.10.  Gesundheit:

  • Erlernen selbstbestimmter Verantwortung beim Umgang mit dem eigenen Körper als Vorbeugung von Adiposidas. Schutz durch vielfältige Bewegungsangebote
  • Wahrnehmung von Körpersignalen
  • Umgang mit Stress und negativen Emotionen als wesentlicher Faktor zur Suchtprävention
  • Essen als Genuss mit allen Sinnen erleben
  • Unterscheidung zwischen Appetit und Hunger bzw. Durst
  • Vermittlung von Esskultur und Tischmanieren
  • Wissen über gesunde Ernährung erwerben und die Folgen ungesunder Ernährung erfahren. Anwendung der Elemente des Tiger-Kids-  und Jolinchen-Kids-Programmes der AOK:  fit und gesund in der KiTa
  • Angebot von kindgerechten Mahlzeiten in Bezug auf Menge und Aussehen
  • Teilnahme am Schulfrucht-Programm
  • Praktische Erfahrung mit der Zubereitung gesunder Ernährung sammeln
  • Verständnis für den Zusammenhang von Gesundheit, Hygiene und Körperpflege erfassen. Verständnis für geeignete Bekleidung.
  • Praktiken zur Körper- und Zahnpflege erwerben
  • Grundverständnis für einfache körperliche Zusammenhänge erwerben
  • Bewusstsein über eine persönliche Intimsphäre
  • Entwicklung einer positiven Geschlechteridentität. Durch Gendererziehung wird die Gleichberechtigung und Akzeptanz von typisch männlichem und weiblichem Verhalten aufgezeigt und Unterstützung bei der Rollenfindung geleistet
  • Praktische Anleitung von Erste-Hilfe-Maßnahmen und Absetzen des Notrufs