Qualitätshandbuch

20. Dokumentationssystem

Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung, des Lernens und des Verhaltens von Kindern bilden eine wesentliche Grundlage für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Sie geben Einblick in Lern- und Entwicklungsprozesse und sind hilfreich, um die Qualität von pädagogischen Angeboten festzustellen und weiterzuentwickeln.

Das Instrument, die Entwicklung des Kindes zu erfassen, sind die vom IFP  vorgegebenen Beobachtungsbögen:

  • perik:         Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergartenalltag
  • seldak:      Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden  Kindern
  • sismik:      Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in  Kindertageseinrichtungen

Es soll eine enge Verknüpfung von Beobachtung und Dokumentation einerseits und pädagogischem Handeln andererseits hergestellt werden: Beobachtung und Dokumentation sind einerseits Ausgangspunkt für pädagogische Planungen, sie geben andererseits Rückmeldung über die Ergebnisse pädagogischen Handelns.

Zielsetzungen, Leistungsangebot, pädagogische Arbeitsweisen und Methoden sowie alle zum Nachweis der erbrachten Leistungen notwendigen Aufzeichnungen werden gewissenhaft dokumentiert. Änderungen von Vorgabedokumenten werden grundsätzlich im Gesamtteam diskutiert und beschlossen. Die Freigabe veränderter Dokumente erfolgt durch die Leitung. Das Qualitätshandbuch ist im Internet veröffentlicht.

Interne Ablaufregelungen sind vertraulich zu behandeln. Alle entworfenen und erprobten Formblätter gewährleisten eine übersichtliche und zeitsparende Dokumentation.

In einem strukturell übersichtlich angelegten Ablagesystem wird das schnelle und sichere Auffinden von Dokumenten gewährleistet. Zugleich erlauben die Dokumente die Erfassung von Daten zur Ergebnismessung und von Verbesserungsvorschlägen.

20.1     Messung, Analyse und Verbesserung:  Evaluationssystem

Mit Hilfe vielfältiger Evaluationsverfahren werden alle Leistungen regelmäßig überprüft und bewertet. Auf diese Weise können auftretende Probleme und Unzulänglichkeiten früh erkannt und bearbeitet werden. Gleichzeitig lassen sich alle Prozesse ständig verbessern.

Die Maßnahmen der kontinuierlichen Evaluation und der systematischen Sammlung und Auswertung von Daten dienen sowohl der Kontrolle der Qualität, der Effektivität und der Effizienz der Arbeit als auch der kritischen Selbstvergewisserung über das eigene berufliche Handeln und über Qualitätsentwicklung der eigenen methodischen Arbeit.

20.2     Wichtige Methoden der Evaluation sind:

Die regelmäßige Selbstevalutation vor dem Hintergrund einrichtungseigener Qualitätsstandards

  • Systematische Teamreflexion
  • Ausgewählte Fallbesprechungen
  • Kollegiales Feedback
  • Regelmäßige Auswertung von Dokumenten
  • Eltern- und Mitarbeiterbefragungen
  • Beobachtung der Geburtenrate und Erfassung des Betreuungsbedarfes der Stadt Ellingen und deren Ortsteile
  • Auftretende Beschwerden werden unverzüglich bearbeitet und systematisch erfasst
  • Planung und Abklärung geeigneter Maßnahmen nach rechtzeitiger Bedarfsanalyse kann eingeleitet werden